Kosten nachhaltig betrachten - Anlagenbetreiber müssen die Rechnung unter dem Strich machen.

Nach über 43,6 Millionen Stück! produzierten Sitzhöhenversteller geht mit der Stilllegung der MSH-2 Anlage aus dem Jahre 1998 bei Brose in Coburg eine Ära zu Ende.

 

Nach 24 Jahren endete an einer der ersten vollautomatischen Fertigungsanlagen für Standardkomponenten in der Brose Gruppe die Produktion. Der Montageautomat in Coburg fertigte manuelle Sitzhöhenversteller der zweiten Generation (MSH-2) für die Automobilindustrie. Die Anlage bestand mehrheitlich aus Afag Handhabungskomponenten. Für Afag der ideale Zeitpunkt, um mit Brose über die Langzeit-Erfahrung mit den Afag Komponenten zu sprechen. Dazu hat Herr Jörg Abele, Bereichsleiter der Produktionstechnologie im Werk Coburg, Siegfried Egli, Leiter Gruppenprojekte Afag und Alexander Jakob, Gebietsverkaufsleiter Afag, freundlicherweise zu einem Besuch ins Werk Coburg eingeladen.

 

Der renommierte Name, wie Jörg Abele erklärt, veranlasste Brose 1998, die Anlage MSH-2 mit Afag Komponenten zu realisieren. Laut Jörg Abele sei die damalige Entscheidung, auf Afag zu setzen, aus heutiger Sicht genau die richtige gewesen:

 

  • Afag Module sind sehr langlebig und wartungsarm. Wir hatten auf der Anlage Module, welche die gesamte Produktionszeit, also mehr als 24 Jahre im Einsatz waren.
  • Afag Module sind wartungsfreundlich. Dank den Schulungen, die bei Afag, aber auch direkt vor Ort in Coburg stattfanden, sind unsere Instandhalter in der Lage, die Module selbst zu warten und zu reparieren. Beispiel: Wir beschaffen bei Afag Dichtungssätze und können Wartung und Reparatur im Werk ausführen. Dass diese Dichtungssätze für verschiedene Hublängen der gleichen Modulfamilie immer baugleich sind, erleichtert uns die Lagerhaltung und die Arbeit zusätzlich.
  • Die Einstellmöglichkeiten, so wie auch die, dank den Setzhülsen mit Lochrastern, einfache Austauschbarkeit der Module sind Eigenschaften, die wir an den Afag Komponenten sehr schätzen.
  • Und nicht zuletzt der Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekt, der die Grundlage unseres Handelns ist.

 

Umweltschutz und ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für uns seit Langem selbstverständlich, erläutert Jörg Abele. In der Nachhaltigkeitsstrategie bekennt sich die Brose Gruppe eindeutig zum Umweltschutz. Brose berücksichtigt bei seinen Entscheidungen neben wirtschaftlichen Kriterien auch die Aspekte des Umweltschutzes, um die ökologischen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit stetig zu reduzieren. Hierzu gehört, den Ressourceneinsatz in der gesamten Wertschöpfungskette so umweltschonend und effizient wie möglich zu gestalten. Und was unterstützt diesen Gedanken besser als Produktionsmittel wie die Afag Module, die über Jahrzehnte mit geringem Wartungsaufwand zuverlässig ihre Aufgabe erfüllen und darüber hinaus so konstruiert sind, dass auch Reparaturen möglich sind.

 

Auf die Frage, «Was halten sie davon, dass die Maschinenbauer mit möglichst günstigen Komponenten kalkulieren, damit sie mit dem tiefsten Anlagenpreis den Zuschlag kriegen», erhalten wir eine für uns verblüffend einfache Antwort, nämlich: Nichts.

 

Der Anlagenbetreiber muss die Rechnung unter dem Strich machen. Heisst, die Betriebs- Unterhalts- und Reparaturkosten können je nach verwendeten Komponenten schnell einmal den Anlagenpreis übersteigen. Dann habe man lediglich im ersten Moment etwas gespart. Durch die Anschaffung von hochwertigeren Komponenten seien zwar die Anschaffungskosten für eine Anlage leicht höher, die Vorteile überwiegen aber bei weitem:

 

  • Weniger Ausfälle von Komponenten, somit weniger Anlagenstillstände und höhere Produktivität
  • Weniger Unterhaltsaufwand, somit geringere Unterhaltskosten

 

Die guten Erfahrungen mit den Afag Komponenten seien bei Brose der Grund, dass diese noch heute im Lastenheft für neue Anlagen stehen würden. Damit die Einsicht zu einer erhöhten Investition bei der Beschaffung einer Anlage vorhanden sei, müsse die Firmenphilosophie stimmen und das gesamte Management müsse dahinterstehen. Bei Brose sei beides seit langem der Fall.

 

Der Besuch bei Brose hat uns ein weiteres Mal gezeigt, dass Afag-Komponenten in der Industrie weit über die Gewährleistungszeit hinaus im Einsatz stehen und bei guter Wartung und Instandhaltung zig-Millionen Hübe absolvieren.

 

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Jörg Abele von Brose und weiterhin viel Erfolg mit unseren Komponenten!

 

Weitere Informationen bei Brose: Verstellsysteme für Vorder- und Rücksitze

 

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Siegfried Egli, Leiter Gruppenprojekte Afag mit Herrn Jörg Abele, Bereichsleiter der Produktionstechnologie im Werk Coburg
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Manueller Sitzhöhenversteller der zweiten Generation (MSH-2) für die Automobilindustrie
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Afag Module in der Montagelinie für Verstellsysteme für Vorder- und Rückautositze bei Brose Coburg
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Brose Coburg Aussenansicht